Jean-Marie Gustave Le Clézio

franz. Schriftsteller; Nobelpreis für Literatur 2008; Werke: Romane, Novellen, Essays, Erzählungen, u. a. "Das Protokoll", "Voyages de l'autre côté", "Désert", "Onitsha", "Fliehender Stern", "Fisch aus Gold", "Der Afrikaner","Lied vom Hunger", "Der Yama-Baum und andere Geschichten", Alma"

* 13. April 1940 Nizza

Herkunft

Jean-Marie Gustave Le Clézio wurde am 13. April 1940 als Sohn einer Französin und eines englischen Mediziners in Nizza geboren. Er wuchs zweisprachig auf. Seine Vorfahren väterlicherseits stammten aus der Bretagne. Von dort wanderten sie im 18. Jahrhundert nach Mauritius aus und nahmen die britische Staatsbürgerschaft an. L. wuchs in Roquebillière (Alpes-Maritimes) und in Nizza sowie zeitweise in Nigeria auf, wo L. seinen Vater, der im Auftrag der britischen Regierung als Arzt tätig war, erstmals kennenlernte. Auf der Schiffsreise nach Nigeria schrieb L. im Alter von acht Jahren seine ersten kleinen Bücher, "Un long voyage" und "Oradi noir". Seinen Vornamen kürzte er später mit den Initialen "J.M.G." ab.

Ausbildung

1950 kehrte L. nach Nizza zurück und legte 1957 dort sein Abitur ...